🎖️ Unsere Vereinsgeschichte

Unsere Garagengemeinschaft 72 blickt auf eine spannende Entwicklung zurück: von der ersten Idee in der Vorweihnachtszeit 1971 bis hin zur Gründungsfeier im Dezember 1990. Die folgenden Etappen zeigen die wichtigsten Meilensteine unserer gemeinsamen Reise. 
 
Alles begann mit …
 

Timeline

🎄 Dezember 1971 – Die Überraschung zur Vorweihnachtszeit
01 Dez 1971
🎄 Dezember 1971 – Die Überraschung zur Vorweihnachtszeit
Weihnachten 1971, als in den stillen Hausfluren der Rudi-Arnstadt-Straße (heute Mozartstraße) plötzlich handgeschriebene Aushänge erschienen: „Wunschzettel für den privaten Garagenbau“ – und nicht nur für die Kinder! Neugierig blätterten Anwohner durch die Listen, trugen Maße, Ideen und Sonderwünsche ein. Werner Giertz und Horst Eiserbeck stellten ihre Hausbriefkästen als Sammelstelle zur Verfügung, und binnen weniger Tage stapelten sich Zettel voller erster Skizzen und Fragen. Aus einer weihnachtlichen Spielerei wurde so im Nu eine Gemeinschaftsidee, die den Grundstein für alles Weitere legte.
🏛️ 21. Januar 1972 – Die erste Versammlung
21 Jan 1972
🏛️ 21. Januar 1972 – Die erste Versammlung
Am dritten Sonntag des neuen Jahres, dem 21. Januar 1972, versammelten sich pünktlich um 09:00 Uhr dreiunddreißig Garagen-Interessierte im kleinen Saal des Klubhauses in Pätz. Die winterliche Kälte draußen wich bald lebhaften Diskussionen drinnen: Welche Größe sollen die Boxen haben? Wie halten wir die Kosten im Rahmen? Mit überraschender Schlagfertigkeit präsentierte Eberhard Seifert bereits einen Entwurf für ein gemeinschaftliches Statut. Schon während der Debatten spürte man den Pioniergeist, der aus Einzelkämpfern eine Gemeinschaft formte. Noch am Vormittag wählten die Anwesenden ihren ersten Vorstand: Werner Giertz, Werner Fechner, Hans-Jürgen Thalmann, Peter Neukirch, Eberhard Seifert, Julius Randel, Dieter Mühlmann, Alfred Gruhn und Walter Schneider. Diese neun Männer gaben den Takt vor – kurz vor Baubeginn mussten Dieter Mühlmann und Alfred Gruhn in ihren Ämtern allerdings zurücktreten. Ihre Plätze nahmen Ernst Forkel und Lothar Wanka ein, die bis heute aktiv sind und das Projekt weiter vorantreiben.
🧱 Frühjahr–Sommer 1972 – Projektfindung & Behördenkampf
01 Apr 1972
🧱 Frühjahr–Sommer 1972 – Projektfindung & Behördenkampf
Als der Frühling 1972 Einzug hielt, richteten alle Blicke sich zunächst auf eine Zeitungsanzeige in der „Märkischen Volksstimme“: Das Betonwerk Gransee bot fertige Garagen­elemente. Die Vorstellung, gleich 36 Stellplätze am Stück zu errichten, klang verlockend, doch bald zeigte sich, dass Transport-, Umschlag- und Montagekosten dieses Vorhaben sprengten. Also fuhren Peter Neukirch, Werner Fechner, Dieter Seeber und Heinz Stallbaum zu den Herstellern in Teltow, Rathenow und Heidrich – auf der Suche nach einer wirtschaftlichen, aber stabilen Lösung. Erst der „Müllrose“-Typ erfüllte alle Anforderungen: handlich genug für den Transport, robust genug für den Dauerbetrieb. Während die technische Entscheidung stand, begann jedoch der Behörden­marathon: Bauanträge, Lagepläne, Umweltgutachten. Günter Axthelm und Horst Ebersbach erwiesen sich als treibende Kräfte, schoben Akten von einem Amt zum nächsten und sorgten dafür, dass die Genehmigung noch vor der Sommer­pause erteilt wurde. So war im Spätsommer das Fundament gelegt für den ersten Spatenstich.
⛏️ 03. September 1972 – Erster Spatenstich
03 Sep 1972
⛏️ 03. September 1972 – Erster Spatenstich
Am Morgen des 3. Septembers 1972 versammelte sich die Garagengemeinschaft am Waldrand, um symbolisch den ersten Spaten in den Boden zu setzen. Mit vereinten Kräften wurde eine kleine Schonung gerodet, und noch im Herbst entstanden die Fundamente samt Sockeln für die Garagen Nr. 36, 35 und 34. Die Luft war erfüllt von Hämmern, Schnitten der Motorsäge und dem Duft frisch umgegrabener Erde – ein unverkennbarer Moment, in dem aus Plänen endlich Realität wurde. Gleichzeitig sorgte ein herannahender Orkan für Aufregung: Ganze Baumkronen bogen sich im Wind, und die Anlieferung der Garagenteile musste kurzfristig pausieren, bis sich das Wetter beruhigt hatte. Dennoch: Der Spatenstich markierte das unübersehbare Signal – der Traum von eigenen Garagen gewann nun sichtbare Konturen.
🏗️ März–Mai 1973 – Bau beginnt!
01 Mär 1973
🏗️ März–Mai 1973 – Bau beginnt!
Endlich war es soweit: Im März 1973 rückten die ersten Betonfertigteile an. Am 17. und 18. März schulterten die Mitglieder Spaten und Schraubenschlüssel, um die Garagen Nr. 36 und 35 aufzurichten. Jede Platte, jede Schraube und jede Dichtung wurde in Handarbeit montiert – Gemeinschaftsarbeit pur. Pünktlich zum 1. Mai folgte die feierliche Grundsteinlegung für die ersten 18 Garagen der Bauetappe, begleitet von selbstgebackenem Kuchen und stolzen Blicken auf das gewachsene Fundament. Das Klirren des Metalls und das lebhafte Stimmengewirr waren unüberhörbar: Der Bau war in vollem Gange, und aus Visionen wurden greifbare, steinerne Garagenreihen.
🔁 1976 – Die zweite Bauwelle
01 Jan 1976
🔁 1976 – Die zweite Bauwelle
Drei Jahre nach der Grundsteinlegung fanden sich im Frühjahr 1976 erneut achtzehn tatendurstige Mitglieder zusammen. Getrieben von der Erinnerung an den ersten Bauabschnitt traf man sich nun jedes freie Wochenende, um die zweite Garagenreihe in Angriff zu nehmen. Metallträger wurden gehoben, Platten ausgerichtet und Tormechaniken justiert – oft bei praller Sonne, manchmal im Regen. Innerhalb weniger Monate war das Ziel erreicht: Auch diese 18 Garagen standen noch im selben Jahr in voller Pracht und bewiesen eindrucksvoll, dass Zusammenhalt und handwerkliches Geschick Berge versetzen können.
🔥 1981 – Dritte Generation mit Rekordgröße
01 Jan 1981
🔥 1981 – Dritte Generation mit Rekordgröße
Im Frühjahr 1981 versammelten sich beeindruckende 56 Enthusiasten – darunter einige, die schon beim zweiten Bauabschnitt dabei gewesen waren – um das bislang größte Projekt in Angriff zu nehmen. An Wochenenden und Feiertagen schwang man Spaten, verlegte Fundamente und stellte in gemeinsamen Aktionen die Betonfertigteile auf. Mal halfen Nachbarn aus anderen Bauabschnitten, mal organisierten erfahrene Mitglieder kleine Schulungen zum präzisen Montieren der Tore und Dichtungen. Bereits im Spätsommer standen alle 56 Garagenreihen pünktlich und solide auf ihren Fundamentsockeln. Stolz betrachteten die Beteiligten das Ergebnis: eine lange, einheitliche Reihe von Garagen, so viele wie nie zuvor. Der Rekord dieses Jahres blieb bis zur offiziellen Vereinsgründung 1990 unerreicht und zeugt bis heute von der Kraft, die in gemeinschaftlichem Engagement liegt.
⚖️ 1990 – Verein gegründet
05 Dez 1990
⚖️ 1990 – Verein gegründet
Am 5. Dezember 1990 versammelten sich 110 engagierte Garagenbesitzer in feierlicher Runde, um das Protokoll der „Garagengemeinschaft 72 e.V.“ zu unterzeichnen. Nach fast zwei Jahrzehnten gemeinsamer Bauprojekte, Behördenkämpfe und Sturmerlebnisse wurde aus der lockeren Interessentengruppe ein offiziell eingetragener Verein. Fortan konnte die Gemeinschaft als juristische Person Grundstücke erwerben, Fördermittel beantragen und das Vereinsleben mit festen Strukturen und regelmäßigen Mitgliederversammlungen organisieren. Dieser Schritt krönte die Pionierarbeit von Werner Giertz, Eberhard Seifert und all den anderen Gründungsmitgliedern und legte das Fundament für die nachhaltige Entwicklung und den Zusammenhalt, der bis heute spürbar ist.

Herzlicher Dank:
Ein besonderer Dank gilt unserem Ehrenvorsitzenden Herrn Walter Schneider für die Zurverfügungstellung dieses Materials.

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